Beratungskompetenz durch Mitarbeiterqualifikation

Die von Ullner vertriebenen Produkte sind sehr beratungsintensiv. Dies setzt eine hohe Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voraus.

Um dieses Niveau sicherzustellen, setzen wir seit Jahrzehnten konsequent auf eine gute Aus- und Weiterbildung. Damit ausreichend Nachwuchskräfte im Unternehmen zur Verfügung stehen, bilden wir regelmäßig junge Menschen zu qualifizierten Großhandelskaufleuten aus. Sie erlernen ihren Beruf von der Pike auf und durchlaufen alle Stationen des Betriebes nach einem festen Ausbildungsplan.

Wir wissen, nur mit gut ausgebildeten, motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden wir zukünftige Perspektiven verwirklichen können.

Ausbildung bei Ullner – Zukunft im Großhandel

Jedes Jahr bieten wir zum 1. August Ausbildungsplätze zur/zum Kauffrau/-mann im Großhandel und Kauffrau/-mann im E-Commerce sowie zur Fachkraft für Lagerlogistik an.

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Die Berufsbilder der drei Ausbildungsberufe

Hast Du Interesse? Hier erfährst Du mehr:

  1. Die Ausbildung dauert bei uns drei Jahre. Natürlich gibt es in bestimmten Situationen die Möglichkeit zur Verkürzung um ein halbes Jahr.
  2. Die Vergütung richtet sich nach der Ausbildung, ist aber immer tariflich.
  3. Auch unsere Auszubildenden arbeiten im Rahmen der normalen Öffnungszeiten. Diese sind: Montags bis donnerstags von 07:30 bis 17:00 Uhr und freitags von 07:30 bis 16:00 Uhr. Samstags müssen unsere Auszubildenden nicht arbeiten. Für Minderjährige gelten natürlich die gesetzlichen Bestimmungen.
  4. Du hast immer 30 Urlaubstage bei uns.
  5. Die Berufsschule richtet sich nach der Ausbildung.
  6. Zusätzlich zur Berufsschule gibt es auch innerbetrieblichen Ausbildungsunterricht und Prüfungsvorbereitung.
  1. Einen guten Schulabschluss: Du musst kein Überflieger sein, aber Deutsch und Mathe sollten nicht unbedingt Deine „Hass-Fächer“ sein.
  2. Du solltest aufgeschlossen, kontaktfreudig und teamfähig sein. Auch Leistungs- und Lernbereitschaft, sowie Fleiß und Pünktlichkeit sind wichtig.
  3. Aufgrund unseres Sortiments solltest Du ein gewisses technisches Interesse oder bestenfalls technisches Verständnis haben.
  4. Natürlich ist bei Dir ein großes Interesse an kaufmännischen Tätigkeiten gegeben.

Hier sind einige gute Gründe dafür:

  1. Wir haben eine traditionsreiche Firmengeschichte. Wir wurden bereits 1806 gegründet.
  2. Wir sind ein mittelständisches, aber modernes Familienunternehmen. Bei uns arbeiten auch die Inhaber noch mit.
  3. Wir sind der führende Vollversorger für die heimische Industrie und das heimische Handwerk in Ostwestfalen.
  4. Wir agieren heute an zwei Standorten: der Stammsitz „Grüner Weg“ für alle Sortimente, die nichts mit Stahl zu tun haben, und der Stahlstandort „Oberes Feld“.
  5. Wir vertreiben ein vielfältiges und interessantes Sortiment. Dies beginnt bei Stahl, Edelstahl und NE-Metallen, geht über Befestigungstechnik und Eisenwaren zu Schweiß- und Drucklufttechnik, Werkzeuge und Maschinen und Betriebseinrichtungen bis hin zum Arbeitsschutz. Gerne sagen wir: Unsere Kunden können ihre Betriebe von A bis Z bei uns ausstatten.
  6. Auch die digitalen Vertriebsformen – wie der Online Handel, sind uns nicht neu und unbekannt. Wir vertreiben E-Commerce und E-Business Systeme und natürlich haben wir auch einen Online-Shop.
  7. Rund 120 Mitarbeiter, von denen ca. 50% ihre Ausbildung bei uns absolviert haben, leben und gestalten diese guten Gründe mit. Wir bilden seit mehr als 50 Jahren junge Menschen aus und sichern damit unseren Nachwuchs aus eigenen Reihen.
  8. Wir haben über die drei Ausbildungsjahre immer ca. 10 Auszubildende.
  9. Wir bilden in allen Vertriebskanälen, die für den Großhandel wichtig sind, aus. Diese Kanäle sind der Vertrieb über den Außendienst, der Vertrieb am Telefon, der Vertrieb im Laden/an der Theke und der Vertrieb über den Online-Shop und andere diverse digitale Anbindungen. Heute sagt man wir sind ein Multi-Channel-Händler.
  10. Wir bieten seit diesem Jahr nicht nur einen Ausbildungsberuf an, sondern gleich drei: Kauffrau/-mann im Großhandel, Kauffrau/-mann im E-Commerce und Fachkraft für Lagerlogistik. Da ist bestimmt auch ein Beruf für Dich dabei!
  11. Wir bieten eine klar strukturierte Ausbildung, die nah an der Ware und nah am Kunden stattfindet. Dafür stehen in allen Sortimentsbereichen und allen Vertriebsformen ausgebildete Ansprechpartner zur Verfügung, die Dich an die Hand nehmen und Dir alles beibringen.
  12. Wir haben aber nicht nur Ausbilder, sondern auch Ausbildungspaten, die sich um alle Anliegen, mögliche Sorgen und Nöte kümmern; natürlich sind dies junge Menschen, die die Ausbildung bei uns gemacht haben. Sie wissen, was Du brauchst.
  13. Wir führen keine Accessment-Center in Bewerbungsphase durch. Bei uns machst Du, nach Deiner Bewerbung, klassisch einen Berufseignungstest und ein Vorstellungsgespräch.
  14. Während Deiner Ausbildung hast Du alle Möglichkeiten und Chancen: Du nimmst an Lieferantenschulungen teil, fährst mit zu Werksbesichtigungen oder auf Messen, auch ein Auslandspraktikum ist möglich. Eine Besonderheit ist, dass jeder Auszubildende im 2. Ausbildungsjahr einen Metall-Grundlehrgang bei BANG absolviert, in dem die Grundlagen einer Ausbildung in der Metallverarbeitung vermittelt werden.
  15. Deine Chancen bei uns sind sehr gut, denn wir generieren unseren Nachwuchs immer aus den eigenen Reihen. Wenn Du Deine Ausbildung gut absolviert und ins Team passt, sind Deine Chancen gut, bei uns übernommen zu werden.
  16. Wir bieten nach Deiner Ausbildung Tätigkeiten mit einem hohen Grad an Eigenverantwortung.
  17. Wir haben ein sehr gutes Betriebsklima. Bei uns kommt man gerne zur Arbeit. Nicht nur aufgrund des guten Klimas, sondern auch weil wir einen krisensicheren Arbeitsplatz bieten.

Haben wir Dich überzeugt? Dann bewirb Dich!

Hier findest Du Erfahrungsberichte von Auszubildenden:

Bericht eines Auszubildenden zum Besuch des E/D/E Branchentreffs 2016

Anlässlich des Branchentreffs 2016 in Leipzig haben wir Azubis uns am 19. September gegen 12 Uhr auf den Weg nach Leipzig gemacht. Als wir gegen 16 Uhr in Leipzig ankamen, machten wir uns zunächst auf die Suche nach einem Parkplatz. Anschließend folgte das Check-In im A&O Hostel. Dort wurden wir von der Azubi-Paten begrüßt und in Gruppen aufgeteilt. Nachdem wir unser Gepäck auf die Zimmer gebracht hatten, haben wir uns mit den anderen Gruppenmitgliedern auf der Terrasse getroffen. Gegen 18 Uhr brachte man alle Auszubildenden, die im A&O Hostel untergebracht waren, mit Reisebussen zum Ratskeller. Dort wurde, nach dem Eintreffen aller Azubis, um 19 Uhr das Buffet eröffnet. Nach erfolgreichem Stillen unseres Hungers genossen wir gemeinsam einen schönen Abend im Ratskeller. Gegen 22:15 Uhr wurden wir von dort aus mit Reisebussen zurück zum Hotel gebracht. Der folgende Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück gegen 7:15 Uhr.
Daraufhin folgte um 8 Uhr der Transfer zum Messezentrum Leipzig. Dort trafen wir gegen 8:30 Uhr ein und wurden herzlich begrüßt.
Zunächst hat uns der Herr Schulz einen Vortrag über die verschiedenen Verhandlungstechniken gehalten. Neben den harten sowie weichen Verhandlungsmethoden und den Verhandlungsebenen erhielten wir auch praktische Beispiele und weitere nützliche Informationen rund um das Thema. Anschließend war eine einstündige Mittagspause angesetzt. Von dort aus nahmen wir an unseren E/D/E Workshops gemäß unseres selbst zusammengestellten Kalenders teil.
Als Erstes stand der Workshop rund um Maschinen, Werkzeugen und Betriebseinrichtungen um 13:30 Uhr an. In dem Workshop der drei E/D/E Azubis Sebastian Atrott, Jonas Schmale und Felix Schöning erhielten wir Informationen rund um die Themen Materialwirtschaft, Werkzeuge sowie Zahlen und Daten der einzelnen Bereiche des Geschäftsbereich eins und drei. Dieser Workshop dauerte 15 Minuten.
Bereits um 14 Uhr ging es dann mit dem Workshop „Extranet“ weiter. Dort wurde uns zunächst erklärt, was das Extranet ist. Da dieses ein Informationssystem für Lieferanten sowie E/D/E Mitglieder ist, konnten auch Zahlen und Fakten zur Nutzung des Systems genannt werden.
Nach dem der 30-minütige Workshop beendet war, ging es direkt im Anschluss mit dem Workshop zum Thema Marketing weiter. Einer der Marketing-Punkten war unter anderem der Branchentreff, auf welchem wir uns befanden. Der Branchentreff war jedoch nur ein Thema zum Hauptpunkt der Messe- und Veranstaltungsplanung des Workshops. Des Weiteren erhielten wir Informationen rund um den Ablauf der Erstellung eines Werbemittels sowie Einblicke in die individuellen Werbekonzepte. Diese waren in Form eines „Papier-Marketings“ von Katalogen und Flyern sowie in Form eines zukunftsweisenden Online-Marketings Themen des Workshops. Der Vortrag endete gegen 15 Uhr.
Im Anschluss ging der 30- minütige Workshop „eDC“ weiter. Dort erfuhren wir alles über das elektronische Daten Center, wie zum Beispiel das Erstellen von Datensätzen, die Datenpflege und die Beschaffung von Produktdaten.
Daraufhin erhielten wir von drei weiteren E/D/E Azubis einen Vortrag zu dem Thema Logistik. Neben dem elektronischen Logistik Center, welches 70.000 m² umfasst, ging es um das automatische Kleinteil-Lager, dem neuesten Lager des E/D/E’s. Diverse Versandarten, sowie verschiedene Lagermethoden wie beispielsweise das Gefahrenstofflager waren weitere Bestandteile des Workshops.
Außerdem wurde uns der Ablauf von der Bestellung, über die Kommissionierung bis hin zum Versand erklärt und anhand von Bildern gezeigt. Der Vortrag startete um 16:00 Uhr und endete 30 Minuten später.
Um 17:00 Uhr ging es mit dem Workshop „Service Center“ weiter. Nach einem Einblick in das Tätigkeitsfeld des Service Centers erhielten wir auch Informationen über die Abwicklung einer Reklamation.
Anschließend hatten wir eine halbe Stunde Pause, in der wir uns auf den Weg zur Glashalle des Leipziger Messezentrums machten.
Dort begann der Festabend des E/D/E Branchentreffs, welcher mit einer Begrüßung aller Gäste startete. Nach Eröffnung des Buffets gab es neben leckerem Essen und Trinken auch Live-Musik. Höhepunkt des Abends war gegen 21:15 Uhr eine Showeinlage.
Nach einem erfolgreichen Ausklingen des Abends startete dann der nächste Morgen mit dem Packen der Koffer. Nachdem wir ausgecheckt haben, ging es zunächst mit Reisebussen zur Besichtigung des Panometers. Dieses war ein altes Stadt-Gaswerk, welches nun zur Ausstellung eines Panorama-Bildes genutzt wird. Anschließend wurden wir mit Reisebussen zum Branchentreff gefahren.
Von 11:45 Uhr bis 12:30 Uhr fand eine Feedbackrunde mit dem Herrn Schulte statt. Dort analysierten wir den gestrigen Messetag.
Nach einstündiger Mittagspause absolvierten wir dann die letzten beiden Workshops.
Als erstes war der Workshop „technischer Handel und Arbeitsschutz“ an der Reihe. In dem Bereich technischer Handel wurden uns neben der Hausmarke Format, auch Marketing Projekte vorgestellt. Der Bereich Arbeitsschutz wurde ebenfalls mit der Hausmarke, aber auch mit weiteren Lieferanten vorgestellt. Ebenfalls folgten Daten zu den jeweiligen Vertriebsgruppen wie Premium oder Favorit.
Als letztes war dann der Workshop „Toolineo in Abgrenzung zum Multishop“ an der Reihe. Neben allgemeinem Wissen, was Toolineo ist und was Toolineo kann, wurde dieser mit dem Online-Shop verglichen. Es stellte sich unter anderem ein bedeutender Vorteil für Toolineo heraus. Zudem erhielten wir Informationen zum Online-Shop. Bei der Abgrenzung stellten sich aber auch Vorteile für den Online-Shop heraus.
Neben den technischen Aspekten war der Aspekt „Sicherheit Online“ von Bedeutung. Hierzu erhielten wir einen Vortrag von Mark Sammler zum Thema IT-Sicherheit. Dieser konnte uns nicht nur wichtige Tipps zur Datensicherung beibringen, er konnte uns ebenso Praxis Beispiele zeigen. Wir wurden aktiv in den Vortrag mit eingebunden, welches den Branchentreff mit einen guten Vortrag beendete.
Anschließend wurden wir mit einem Reisebus zurück zum Hostel gebracht, von wo aus wir uns gegen 16:45 Uhr in Richtung Paderborn aufmachten. In Paderborn trafen wir gegen 20:15 Uhr ein.
Insgesamt gesehen fanden wir die Auswahl an Workshop-Möglichkeiten soweit ganz gut, jedoch hat es sich mehr um Vorträge gehandelt, in denen man nicht direkt wie in Workshops, einbezogen wurde. Schade war auch, dass wir keine Lieferantengespräche führen konnten. Die Vorträge selber waren allerdings gut, genauso wie die Gruppenaufteilung, die Organisation der Transporte und die Verpflegung. Abschließend kann man also sagen, dass es ein gelungener Branchentreff war, der an einigen Stellen noch optimiert werden könnte.

Schüleraustausch und Auslandspraktikum in Polen vom 11.03.2018 bis zum 31.03.2018: ein Bericht von Kai Brongkoll, 3. Ausbildungsjahr

Relativ kurzfristig, vor Beginn der Reise, erfuhr ich in der Schule von diesem Projekt. Im Rahmen von Erasmus wurde uns Schülern dieser Austausch mit anschließendem Praktikum ermöglicht. Zusammen mit 2 Lehrkräften, 4 Schülern die ihre Ausbildung zum Speditionskaufmann absolvieren und einem Schüler der zur Fachkraft für Lagerlogistik ausgebildet wird, sollte ich also nach Polen reisen. Ich war mir schnell bewusst, dass ich diese Chance nutzen wollen würde und begann mich um alle notwendigen Dinge zu kümmern. Nachdem ich unsere Geschäftsleitung informierte, mir Zugtickets besorgte und alle weiteren formellen Dinge mit der Schule und meinem Praktikumsbetrieb geklärt hatte, stand der Reise nichts mehr im Wege.

Anreise nach Radom
Am Sonntag, dem 11.03., sollte die ca. 13 stündige Reise in die polnische Stadt Radom beginnen. Morgens um 8:20 Uhr starteten wir vom Paderborner Hauptbahnhof. Nachdem wir das erste Mal in Herford umstiegen, ging es mit dem ICE weiter in Richtung unserer Hauptstadt. Nachdem ich mir noch kurz einen Mittagssnack geholt habe, fuhren wir auch schon weiter mit dem Euro City von Berlin nach Warschau. An einem Warschauer Bahnhof stiegen wir das letzte Mal um. Für die letzten 100 km nach Radom brauchten wir allerdings über 2 Stunden. Der Zug älteren Baujahres hielt wirklich an jedem kleinen Bahnhof und machte sehr viele Pausen. Spät abends erreichten wir müde unser Hostel (Centrum Mlodziezy ARKA).

Einführungswoche in Radom
Montag stand unser erster Schultag an. Der Unterricht an der Zespol Szkol Ekonomicznych begann für uns um 8:50 Uhr. Also trafen wir uns gegen 7:45 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Eine halbe Stunde später machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Schule. Nach der Begrüßung durch die Schulleitung, befassten wir uns in den ersten Stunden mit der polnischen Sprache. Unsere mitgereiste Lehrerin, Frau Marks, gab uns erste Einblicke in diese, für uns Deutsche, komplex wirkende Sprache. In der dritten Stunde lernten wir das erste Mal unsere polnischen Mitschüler kennen. Vereinzelt waren diese auch schon im Rahmen des Projektes in Paderborn. Wovon ich allerdings nichts mitbekommen habe, da diese am LEBK in der Klasse der Speditionskaufleute ihren Aufenthalt verbrachten. Daraufhin sollte ein kleiner Stadtrundgang auf dem Plan stehen. Die Schüler hatten einige Sehenswürdigkeiten in der Stadt rausgesucht und brachten uns diese durch vorbereitete Texte näher. Anschließend aßen wir zusammen mit den Polen Zapiekanki. Zapiekanki ist im Grunde genommen ein Baguette, mit unterschiedlichen Belägen, das mit Käse überbacken wird.
Am Abend wurde in gemütlicher Runde Burger gegessen. In einer nah gelegenen Bar trafen wir unsere Lehrer an, mit denen wir uns über den ersten Tag und die ersten Eindrücke austauschten.
Der zweite Schultag begann wie der Erste. Diesmal benutzten wir jedoch den Bus für unseren Schulweg. Heute kamen zwei neue Unterrichtsfächer hinzu. Ergänzend zu dem Sprachunterricht brachte uns Frau Marks nun auch die Geschichte Polens näher. In den letzten beiden Stunden hatten wir nun Fachunterricht. Dieser Unterricht wurde von Herrn Kohorst komplett in englischer Sprache abgehalten. Zusammen mit den polnischen Schülern wurden wir in Gruppen aufgeteilt und bekamen Aufgaben zum Thema Speditionsprozesse.
Den Tag ließ man in einem Bowling Center ausklingen. Auch beispielsweise Billard, Darts oder Airhockey konnte man dort spielen. Einige polnische Mitschüler kamen auch und man lernte sich besser kennen.
Der Mittwoch begann, wie auch die Tage zuvor, mit einem gemeinsamen Frühstück und dem Weg zur Schule. Der Unterrichtsplan war der gleiche wie am Dienstag.
In der Schule befassten wir uns unter anderem mit dem Warschauer Aufstand 1944. Gegen 18:00 Uhr schauten wir im Hostel den gleichnamigen Film. Dieser veranschaulichte die schrecklichen Geschehnisse, die zu dieser Zeit in Warschau vor sich gingen.
Nach dem doch teilweise sehr schockierenden Film, ging man noch zusammen essen. In einem polnischen Restaurant mit einer eigenen kleinen Brauerei, beendeten wir den Tag.
Nun sollte bereits unser letzter Schultag anstehen. Gegen Mittag fand ein Fußballspiel statt. Zum Abschluss unseres Aufenthalts an der Schule, spielten wir gegen die polnischen Klassenkameraden. Auch unser Lehrer gab sich die Ehre und spielte mit. Leider verloren wir, hatten jedoch sehr viel Spaß. Anschließend beendeten wir noch unseren Fachunterricht.
Da es ebenfalls unser letzter Abend in Radom war, trafen wir uns noch mit einigen polnischen Mitschülern.

Aufenthalt in Warschau
Freitag ging es früher als gewohnt zum Frühstück. Bereits um 7:15 fuhren wir gemeinsam mit einem kleinen Bus nach Warschau. Als erstes besuchten wir dort das Muzeum Powastania Warszawskiego. Dieses Museum beschäftigt sich hauptsächlich mit den grauenhaften Auswirkungen des zweiten Weltkrieges auf die polnische Hauptstadt. Auch hier fanden sich Themengebiete, wie der Warschauer Aufstand 1944, wieder.
Gegen Nachmittag besuchten wir das Warschauer Nationalstadion. Das neu gebaute Stadion dient als Spielstätte für wichtige polnische Fußballspiele. Es finden aber auch viele andere große Events darin statt. Außerdem ist es möglich eine Seilbahnfahrt quer durch das Stadion zu machen. Dieses aufregende Angebot nutzten wir ebenfalls. Das war wirklich beeindruckend und man vergaß kurz die eisigen Temperaturen. Nach der Seilbahnfahrt besichtigten wir noch die Aussichtsplattform, bevor es zurück zum Bus ging.
Vom Stadion aus, fuhren wir zu unserer Unterkunft in Warschau. Nachdem wir eincheckten und unsere Sachen in die Zimmer brachten, trafen wir uns in der Altstadt mit den anderen. Zum Abschluss unserer gemeinsamen Zeit, planten die Lehrer ein traditionelles Essen. In einem kleinen Restaurant ließ man sich polnische Spezialitäten schmecken. Nun trennten sich leider unsere Wege. Die Polen fuhren zurück nach Radom, während wir in Warschau blieben.

Betriebspraktikum bei Klingspor PL in Bielsko-Biała
Erste Praktikumswoche
Nach einem schönen Wochenende in Warschau mit viel Sightseeing, Shopping und Essen, ging es nun für mich auf die Reise zu meinem Praktikum. Alleine machte ich mich am Sonntagmittag auf den Weg Richtung Süden des Landes. Die ca. 375 km lange Fahrt trat ich mit dem Zug an. Am späten Nachmittag erreichte ich meinen Zielort. Das PTTK Hostel ist sehr nah am Bahnhof. Daher fand ich es problemlos.
An meinem ersten Praktikumstag wurde ich um 8:15 Uhr von meiner Unterkunft abgeholt. Mein Ansprechpartner, Herr Koba, brachte mich zum Unternehmen. Zusammen mit ihm führte der erste Weg zu Herrn Gaj. Herr Gaj ist der Standortleiter vor Ort und ebenfalls in der Gesamt Geschäftsführung von Klingspor tätig. Nach der Begrüßung und der Erledigung weiterer formeller Dinge, bekam ich eine Unternehmensführung. Herr Niedziele führte mich durch alle Abteilungen außerhalb des Bürogebäudes. Ich bekam einen groben Überblick über diverse Lager- und Produktionshallen. Bevor ich gehen durfte, besprachen Herr Koba und ich meinen Praktikumsplan detaillierter.
Mein eigentliches Praktikum begann also am Dienstag. Ich fuhr mit dem Bus zur Arbeit. Ich bekam am Vortag Bustickets, mit denen ich mich während meines Aufenthalts in ganz Bielsko-Biała fortbewegen konnte. Als erstes war ich in der Einkaufsabteilung. Dort erklärte mir Frau Bialecka wie der Einkauf von Rohmaterialien (Korund, Klebstoffe, usw.) für die Produktion abläuft. Die Materialien kommen aus den verschiedensten Ländern. Infolge dessen gibt es viele Dokumente die zu beachten sind. Des Weiteren beschäftigten wir uns mit dem Ablauf des Investitionsmanagements. Vom Angebotsvergleich, bis hin zur laufenden Maschine in der Produktionshalle.
Mittwoch wurde mir das Rohmateriallager gezeigt. Auch für den Wareneingang von fertigen Produkten (beispielsweise aus Haiger) und Handelswaren, ist die Abteilung teilweise zuständig. Herr Kaznica führte mich, mit Übersetzung durch Herrn Koba, durch die Lager. Er zeigte mir die Palettenregale, sowie die Laderampen, den Kühlraum (für Chemikalien) und alle weiteren Lagerräume und -hallen. Klingspor besitzt an diesem Standort ein eigenes Labor. In diesem werden stichprobenartig neu angekommene Rohstoffe getestet. Dieses besichtigten wir nach der Mittagspause.
Am darauf folgenden Tag brachte mir Frau Pisarek den Aufgabenbereich der Exportabteilung näher. Diese Abteilung beschäftigt sich hauptsächlich mit der Belieferung von Klingspor Zweigstellen. Allerdings steuert sie auch teilweise den direkten Verkauf an Kunden in östliche Länder. Ähnlich wie beim Einkauf von Waren, sind auch hier verschiedenste Dokumente und Zertifikate zu beachten.
Abends schaute ich Fußball. Im heimischen Stadion fand ein U20 Nationalmannschaftsspiel statt. Das Freundschaftsspiel zwischen Polen und England gewannen die Jungs von der Insel mit 0:1.
Den Freitag verbrachte ich in der Produktion. Hier wurden mir alle Arbeitsschritte erklärt die zur Fertigung von Schleifpapier notwendig sind. In der Grundproduktion entstehen riesige Schleifpapierrollen (Jumborolls). Diese dienen als Grundlage für fast alle Endprodukte die in Bielsko-Biała hergestellt werden. Zudem erhielt ich einen Einblick in die Produktionsplanung. Hier wird beispielsweise der Produktionsplan für die einzelnen Schichten (es wird in drei Schichten gearbeitet und gefertigt) erstellt.
Wochenende
Am Wochenende blieb ich in Bielsko-Biała. Denn hier gibt es eine Menge zu sehen. Ich schaute mir das Schloss, den alten Marktplatz, den Dom, das Theater und das Rathaus genauer an. Bielsko-Biała liegt am Fuße der Beskiden. Diese Gebirgszüge sind am Rande der Stadt deutlich zu erkennen. Herr Koba empfiehl mir mit dem Bus bis zu einem Skilift zu fahren, um den Ausblick über die Stadt genießen zu können. Ich folgte seinem Rat und konnte das ganze Stadtgebiet überblicken. Obwohl es doch etwas nebelig war, war der Anblick sehr eindrucksvoll.
Zweite Praktikumswoche
Die letzte Woche startete für mich ebenfalls in der Produktion. Nachdem ich am Freitag gelernt hatte wie die Jumborollen hergestellt werden, ging es für mich nun in die Endproduktion. An diesem Standort werden größtenteils Schleifbänder, Schleifbögen, Schleifrollen und Schleifpads produziert. Verschiedene Schneid- und Stanzmaschinen bringen das Schleifpapier in die gewünschte Form. Anschließend werden die Produkte verpackt (teilweise halb automatisch) und für die Logistikabteilung bereit gestellt.
Von Dienstag bis Donnerstag durchlief ich die Logistikabteilung. Herr Nowak führte mich zu Beginn durch das riesige Hochregallager. Er zeigte mir die räumliche Aufteilung der Halle und die Bearbeitung von Bestellungen. Hier werden nicht nur Waren eingelagert die hier produziert werden. Auch Waren, aus beispielsweise Deutschland, der Ukraine oder China, werden hier zwischengelagert. Dieses Logistikcenter versendet Produkte in die ganze Welt. Es ist eines der wichtigsten Versandorte für die gesamte Klingspor-Gruppe.
Am Mittwoch habe ich diesen Bericht weitergeschrieben. Im Lager war zu viel zu tun. Herr Koba und ich nutzten die Zeit, um uns die Zollstelle in der Nähe anzuschauen. Dorthin fuhren wir mit einem Firmenwagen (ca. 15 km). Alle Zollgeschäfte für Klingspor PL übernimmt ein Büro direkt neben der Zollstelle. Wir trafen den Manager und redeten über seine Aufgaben und die Dokumente die dort anzufertigen sind.
Donnerstag zeigte mir Herr Nowak die restlichen Aufgabenbereiche des Logistikcenters. Ich verabschiedete mich bereits heute von einigen Mitarbeitern, da viele am Freitag Urlaub hatten.
Der letzte Tag stand an. Ich blieb nur kurz im Unternehmen um meinen Bericht zu beenden und um mich von Herrn Koba zu verabschieden. Ich überreichte ihm ein kleines Geschenk und bedankte mich für seinen Einsatz.

Rückreise nach Paderborn
Nun waren die drei Wochen in Polen bereits vorbei. Am Morgen verließ ich das Hostel und ging zum Bahnhof. Erster Zwischenstopp meiner langen Reise war Posen. Von dort aus ging es weiter nach Berlin. Dort nutzte ich meinen Aufenthalt um mich für die restliche Strecke zu stärken. Mit dem ICE ging es von der Hauptstadt nach Herford. Die letzten Kilometer von Herford nach Paderborn vergingen wie im Flug. Erschöpft erreichte ich am späten Abend Paderborn.

Die Ausbildung zum Kaufmann / zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel bei Ullner u. Ullner: Ein Bericht von Eveline Semiraut, 3. Ausbildungsjahr

Bist Du gerade dabei, Dich für eine Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel zu bewerben und hast noch nicht den idealen Ausbildungsbetrieb gefunden?

Dann würde ich Dir gerne über meine Erfahrungen meiner bisherigen Ausbildung bei Ullner u. Ullner berichten.

Wir sind ein mittelständisches Familienunternehmen in Paderborn mit ca. 120 Mitarbeitern, durchschnittlich sind zehn davon Auszubildende. Unser Programm umfasst Stahl, Edelstahl und NE-Metalle, Befestigungstechnik und Eisenwaren, Werkzeuge und Maschinen, Betriebseinrichtungen, Schweiß- und Drucklufttechnik sowie Arbeitsschutz.

Das besondere für mich an der Firma Ullner u. Ullner ist die große Produktvielfalt, die es ermöglicht, Kenntnisse in vielen Bereichen zu erlangen. Außerdem haben wir ein sehr gutes und positives Betriebsklima, wodurch das Arbeiten Spaß macht. Ein weiteres Highlight ist die jährliche Weihnachtsfeier und der jährliche Betriebsausflug.

Während der Ausbildung durchläufst Du die vielen verschiedenen Bereiche und wechselst alle drei Monate in eine andere Abteilung. Deine Aufgabe ist es, die Abteilungen bei den Aufgaben zu unterstützen. Beispielsweise werden im Vertrieb schriftliche oder telefonische Anfragen und Bestellungen bearbeitet, im Einkauf Angebote eingeholt und Waren eingekauft, im Lager Ware angenommen und kontrolliert und das Kommissionieren der Ware durchgeführt. Wie Du siehst, bekommst Du vielfältige und eigenverantwortliche Aufgaben gestellt. Ich selbst durfte einen Chemieartikel-Katalog erstellen, der anschließend in Druck ging und an die Kunden versandt wurde.

Die Ausbildung dauert drei Jahre, jedoch ist eine Verkürzung auf zweieinhalb Jahre mit einer Fachhochschulreife oder einer Hochschulreife möglich.

Der Unterricht findet zweimal pro Woche in der Ludwig-Erhardt- Berufsschule in Paderborn statt. Besonders wichtig sind die Fächer Großhandelsprozesse, Wirtschafts- und Sozialprozesse und Kaufmännische Steuerung und Kontrolle.

Während der Ausbildung erhältst Du verschiedene Produktschulungen, betriebsinternen Unterricht über die verschiedenen Warenbereiche, ein handwerkliches Trainingsprogramm bei dem beruflichen Ausbildungsnetzwerk im Gewerbebereich – kurz BANG – und den Staplerführerschein.

Auf die Abschlussprüfungen wirst Du hervorragend vorbereitet mit Unterstützung des Vorbereitungskurses für den schriftlichen Teil, dessen Kosten vom Unternehmen übernommen werden. Für die mündliche Prüfung stehen Dir erfahrene, geschulte und fachkundige Kollegen zur Seite.

Die schulische Voraussetzung ist die mittlere Reife, die Fachhochschulreife oder Hochschulreife.

Außerdem solltest Du folgende persönliche Eigenschaften mitbringen, die Dir die Arbeit als Kaufmann/ Kauffrau im Groß- und Außenhandel erleichtern:

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kaufmännisches Denken
  • Kunden- und Serviceorientierung
  • Gutes Ausdrucksvermögen und Textverständnis in Wort und Schrift
  • Durchsetzungsvermögen
  • Kontaktfreude
  • Verhandlungsgeschick
  • Neigung zu Mathematik
  • Gute bis sehr gute Kenntnisse in Microsoft Office

Die Chance für eine Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis nach der Ausbildung ist sehr hoch. Außerdem gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten zum Betriebs- oder Fachwirt.

Wenn Du Dir selbst einen ersten Eindruck meines Ausbildungsbetriebs verschaffen möchtest, kannst Du selbstverständlich erstmal ein Praktikum absolvieren.

Wir freuen uns auf Dich!